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Betrug im Onlinehandel erkennen

Auch beim Black Friday und Cyber Monday gab es wieder Fälle, bei denen Kunden Opfer von Betrug geworden sind. Immer wieder gibt es schwarze Schafe, die auf verschiedenste Weise ihre Kunden betrügen, indem sie beispielsweise bei Reklamationen oder Retouren nicht mehr erreichbar sind oder gar die Ware erst gar nicht versenden. Betrug im Onlineshopping ist immer noch ein großes Problem, doch es gibt einige Aspekte die du kennen solltest, um gar nicht erst in solch eine Situation zu kommen.

Im folgenden zeigen wir dir die vier wichtigsten Punkte, die du kennen solltest:

  1. Fake-Bewertungen
    Dass es im Internet Fake-Bewertungen gibt, ist mittlerweile hinlänglich bekannt und insbesondere Amazon hört hier nicht auf. Natürlich ist es für das Unternehmen schwierig, alle fiktiven Bewertungen konkret zu identifizieren. Du solltest vorsichtig sein, wenn eines der folgenden Kriterien erfüllt ist. Auffällig ist zum Beispiel, wenn die Bewertungen besonders werbend und enthusiastisch klingen und die Sprache nicht zum zu bewertenden Artikel passt. Auch sprachliche Macken können auf falsche Bewertungen hindeuten, so wie wenn eine Person viele ähnliche oder identische Artikel des gleichen Herstellers bewertet.

    Sinnvoll ist es auch, sich ein umfassendes Bild zu machen, indem man sich eine Vielzahl auffälliger Bewertungen (sowohl gute als auch schlechte) ansieht – dann stößt man schnell auf Muster und Auffälligkeiten. All dies ist zweifellos ein Kriterium dafür, dass eine Shop- oder Produktbewertung nicht authentisch ist, und wenn sich die Beweise häufen, kann dies auch mit hoher Wahrscheinlichkeit angenommen werden und sollte Verdacht erregen. Auch beispielsweise mit dem meist zuverlässigen Tool Review Meta lassen sich Bewertungen insbesondere von Amazon Stores prüfen.

  2. Gekaperte Händleraccounts
    Vermehrt in letzter Zeit treten auch fälle auf, bei denen Händlerkonten von Amazon quasi gekapert wurden. Hierbei verschaffen sich Betrüger die Zugangsdaten von etablierten Händlern, die teilweise schon länger nicht mehr mit dem Account im Amazon-Marktplatz gearbeitet haben. Eingestellt wird dann Ware zum äußerst attraktivem Preis, doch keiner erhält auch nur etwas.

    In vielen Fällen bot der entsprechende „Händler“ aber auch an, günstiger bei Amazon zu versenden – und der Käufer schnappte zu, ohne zu bedenken, dass der Rabatt mit dem dann nicht mehr vorhandenen Käuferschutz verbunden ist. Argumentiert wird dann meist mit Problemen bei der Abwicklung oder ganz plump mit dem Hinweis, dass man sich doch die Gebühren sparen könne.

  3. Sichere Bezahlmethode und Käuferschutz
    Im Allgemeinen kann es sich auszahlen und dir Ärger ersparen, wenn du dich für eine sichere Zahlungsmethode entscheidest, mit der du dein Geld bei Bedarf zurückerhalten kannst. Der PayPal-Käuferschutz ist eine solche Lösung, Kreditkarten mit entsprechenden Versicherungspaketen eine andere. Achte nicht nur auf einschlägige Gütesiegel, wie z. B. Trusted Shops, sondern prüfe auch auf der Website des Siegel-vergebenden Unternehmens, ob der Shop tatsächlich dort gelistet und aktuell noch gut bewertet ist.

    Es ist auch wichtig zu prüfen, ob es sich bei dem Shop um eine verschlüsselte Website mit sicherer Datenübertragung handelt. Du erkennst dies daran, dass die URL mit https beginnt und ein Schloss-Symbol links neben der Adresszeile des Browsers anzeigt. Dein Bild kannst du abrunden, was aber beileibe nicht ausreichend ist, wenn der Shop ein vernünftiges Impressum, eine Kontaktmöglichkeit per Hotline oder sonstige vertrauensbildende Maßnahmen hat. Ist das nicht der Fall, solltest du vom Kauf eher Abstand nehmen.

  4. Zahlung geplatzt ?
    In vielen Fällen zahlst du per Kreditkarte oder damit verbundenen Zahlungsmethoden. Wenn dir ein Kartenmissbrauch oder eine andere unbefugte Nutzung bekannt wird, solltest du den Zugang und die Karte – je nach Bank oder Kreditkartenunternehmen – sofort sperren. Dann besteht eine gute Chance, nicht auf dem Schaden sitzen zu bleiben. In vielen Fällen ist dies mittlerweile über eine Bank- oder Kreditkarten-App oder über die App eines Zahlungsanbieters (z. B. PayPal oder Paydirekt/Giropay) möglich, in jedem Fall aber über die Notrufnummer des Kartenherausgebers. Anschließend kannst du bei deiner Bank oder Sparkasse eine Ersatzkarte bestellen. Darüber hinaus können unangemessene Zahlungen im Rahmen des Chargeback-Verfahrens angefochten und Rückerstattungen verlangt werden.

Fazit

Wir sind uns sicher, dass du bei Beachtung der genannten Punkte, kein leichter Fang mehr für Betrüger sein wirst und die wichtigsten Kenntnisse zum sicheren Online-Shoppen besitzt. Generell kann man sagen, dass sich Betrüger meist nicht die größte Mühe machen um Kunden dranzukriegen. Meist wird mit unprofessionell aufgesetzten Seiten oder Artikeln versucht einen ''schnellen Fang'' zu machen um dann zu verschwinden, daher sollte es nicht besonders schwer sein Betrügereien zu erkennen!

-Team RIANTHIS

Emre Tuncer
30.11.2022
Themen: Betrug, Black Friday, Cyber Monday, Fake
Florian Mathias Geschäftsführer Raute Grün

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Florian Mathias - Geschäftsführer RIANTHIS
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